Nachwuchs Förderung

Aufbau und Förderung junger KünstlerInnen

Wie ich es bei Honorarfragen bezüglich meines Unterrichts am Telefon gerne erkläre: "Ich betreibe ein offenes Robin Hood Prinzip – und sage das auch jedem!" Das bedeutet unter anderem, dass ein "aktueller Charts-Platzierter mit Majorlabel im Rücken und fünfstelligen Abendgagen" bei mir auch ein anderes Honorar zahlt als "die 16jährige, die nach der Schule im Supermarkt an der Kasse sitzt, um sich ihren Gesangsunterricht zu finanzieren".

Die erfolgreichen Charts-KünstlerInnen finanzieren somit den Nachwuchs mit: Ich habe die finanziellen (Un)Möglichkeiten meiner eigenen Anfangstage als junger Gesangsschüler nicht vergessen und versuche solche Situationen immer zu berücksichtigen – dies reicht neben der grundsätzlichen "Honorarfrage" auch bis zu meinem "kostenfreie Leihgeräte für in Not geratene DERGRUBE-SchülerInnen Konzept".

Honorar Fairness

Sicher: Ich bin nicht mehr auf dem Honorarsatz eines "ein wenig nebenbei unterrichtenden Musik-Studenten" – denn ich bin auch kein "ein wenig nebenbei unterrichtender Musik-Student". Aber ich bemühe mich immer um die mir maximal mögliche Honorar-Fairness:

In Spezialfällen habe ich auch schon mal Speziallösungen zur Hand – sprich: Ich versuche immer eine Lösung zu finden. Dafür muss man aber zunächst die vorliegende individuelle Situation analysieren und schauen, wie und ob man zusammen kommt.

Junge KünstlerInnen und "in akute Stimmnot geratene Profis" haben da auf der Warteliste immer Vorfahrt. Hier also ein paar Worte zur "Nachwuchsförderung":

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Der Nachwuchs rockt in Overath

Ich war als 19jähriger Berufsmusiker (und bereits junger Vater, der eine Familie zu ernähren hatte) damals über jede "Kosten reduzierende" Hilfe dankbar.

Aufbau regionaler KünstlerInnen

Was haben Bands wie: Ton, Wohlstandskinder, Lebenswege, Hello Bomb, Hypermind, Sno, Lili, Schmeisig, Riding the Dachshund, Achording 2, The Hushberrykings, 3againstgravity, Among Vultures, Kings of Las Vegas, Skasozial, Four Walled World, Casanovas schwule Seite, Elephant in Snake, The Underachiever, La Emily, Riverstreet, Worty Waste, Schachmatt, In this Diary, Eustacia, Songs on Stage, 3  Days left to burn, PeVaine, Provision, Emiter, Randas, Sixpack, Combo 5, Fanjazzstic, Coming Up For Air oder die Overather Bigband gemeinsam? 

Alle stammen aus dem Großraum "ORC"

Yes. Alle vorgenannten Bands stammen aus dem Großraum Overath – oder wie ein bekannter örtlicher Veranstaltungsservice sagen würde – aus der "ORC": Sie stammen aus der "Overath Rock City". Und jeweils ein Band-Mitglied (oft auch zwei, drei oder vier) sind oder waren im Unterricht bei DERGRUBE :-)

 

Arbeit an der Basis:

Neben meiner Arbeit für professionelle nationale oder internationale KünstlerInnen oder Events wie den European Songcontest etc. liegt mir insbesondere der langfristige Aufbau junger KünstlerInnen am Herzen. 


Gerade mit der regionalen KünstlerInnenszene bin ich da natürlich besonders "organisch gewachsen" verbunden – liegen hier doch meine eigenen Wurzeln: 

Auch ich rockte während der 80er und Anfang der 90er Jahre zu Zeiten von Nothammer, Merlin, Purple Rose, Pearly Gates oder Southern Comfort mit meinen Bands Silent Meeting und BRONXX im Großraum Overath und war für jede Unterstützung seitens erfahrener MusikerInnen dankbar:

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Konzertplakat ORC – © 2013 by Eventec

ORC (Overath Rock City) und die Overather OJO

Traditionell bildet die "OJO" seit langen Jahrzehnten ein wichtiges Zentrum der "Overather Musikszene" – welches hier unbedingt genannt werden muss: Auf der Bühne des "offenen Jugendtreffs" in Overath haben wohl die meisten der regionalen Bands irgendwann einmal gestanden – und hier steht der Nachwuchs heute noch. Die OJO gehört zu den bühnentechnisch recht ordentlich ausgestatteten Jugendzentren der Region und wird unter anderem vom Veranstaltungsservice Eventec unterstützt.

Amtliche Plattform

OJO & ORC gelingt es sowohl bekannten, überregionalen Bands – insbesondere aber auch der regionalen Amateur-Musikszene sowie der semiprofessionellen Musikszene – eine "amtliche" Plattform zu bieten.

Zu den Open Air Konzerten des ORC (auch hier sitzen bzw. saßen übrigens unter anderem ehemalige DERGRUBE-SchülerInnen in der Organisation) reisten bis 2006 ZuschauerInnen aus ganz Deutschland an.

Leider waren die Auflagen der Stadt Overath an dieses Festival so hoch, dass 2006 das scheinbar letzte Open Air des ORC stattfand – und die "Freunde der regionalen Livemusik" in den Jahren 2006/2007 nur beim entsprechend gegründeten EK ROCK in Engelskirchen auf ihre Kosten kommen konnten: Gutes lässt sich aber eben nicht weg rationalisieren: Seit 2008 findet das ORC Festival unregelmäßig wieder in Overath statt (wenn auch 2013 mal an anderer Location – und "inside")!

Auf den Bühnen jährlicher Veranstaltungen wie dem "Overather Frühling" oder dem traditionellem "Overather Weihnachtsmarkt" stehen aber auch jenseits des ORC-Festivals annähernd jedes Jahr auch diverse DERGRUBE-SchülerInnen.

Die "Rock City" ist eben nicht tot zu bekommen.

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"Lokaler Rock" beim Overather Frühling

Vielleicht was im Wasser?

Auffallend viele DERGRUBE-SchülerInnen die hier in Overath begonnen haben sind heute im nationalen sowie auch internationalem Musikbusiness "ganz oben dabei". Dies sicher nicht, weil "DERGRUBE so toll ist" (hier gab es schon einige Worte dazu) – sondern weil hier einfach viele begabte KünstlerInnen wohnen, die etwas aus sich gemacht haben. Warum auch immer dies so ist – – es fällt einfach auf, dass es so ist: Vielleicht muss mal einer das örtliche Trinkwasser untersuchen :-) How ever: 

DERGRUBE unterstützt die Philosophie der Nachwuchs-Förderung

Aus der tiefen Überzeugung, dass gerade in den Zeiten des momentan vorherrschenden "Plastikmusik-Casting-Business" der kontinuierliche und langfristige Aufbau junger KünstlerInnen für das Überleben einer künstlerisch hochwertigen Musikkultur entscheidend ist, unterstützt DERGRUBE die Philosophie der Nachwuchs-Förderung – und der "offenen Jugendarbeit".

So hält DERGRUBE besagter Weise die Unterrichtspreise für Nachwuchs-MusikerInnen traditionell seit Jahren weit unter dem Niveau des sonst bei ihm üblichen "Profisatzes der Musikindustrie" (siehe auch oben) und unterstützt – oft auch über den Rahmen des eigentlichen Unterrichts hinaus – die individuelle Künstler-Mensch-Entwicklung.

Gegenseitige Linksetzung mit den im Unterricht befindlichen MusikerInnen dienen dem Aufbau eines Kontaktnetzes und sind ebenso selbstverständlich wie die ehrenamtliche Vermittlung zu Veranstaltern, Clubs (auch Juze´s), Studios, Verlagen, Musikanwälten, Proberaum-Vermietern u.s.w.

Das ist nicht nur wichtig. Das macht auch Spaß!

Und keine Frage: Mittlerweile hat sich diese Art der "Nachwuchs-Förderung" lange über die Grenzen der Overather Region ausgeweitet: Schließlich kommen meine SchülerInnen längst schon auch aus anderen Regionen zum Unterricht.

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Finanzielle Beteiligung am Konzertflyer 2005